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Android, Linux, Openmoko

E-Mails verschlüsseln mit Android

Wie in meinem letzten Beitrag angekündigt, hier nun meine Erfahrung und eine Anleitung zu verschlüsselten E-Mails mit Android.

Dinge die wir wissen müssen

Die Verschlüsselung ist ein heikles Thema. Deshalb setzte ich auch nur Open-Source Lösungen dafür ein. Das hat aber leider einen Nachteil bei der eingesetzten E-Mail-App für Android: K9-Mail.
Diese App unterstützt leider keine Verschlüsselung mit dem sicheren PGP/MIME, sondern setzt auf das ältere weniger empfohlene PGP/Inline Verfahren. Deshalb eignet sich dein Android-Gerät mehr zum empfangen von verschlüsselten E-Mails als zum senden eben dieser.

Was wir brauchen

  • unser Schlüsselpaar
  • eine Schlüsselverwaltungs App
  • E-Mail-Client der Verschlüsselung unterstützt
    hier habe ich K9-Mail gewählt
  • falls noch nicht vorhanden

Die Installation

Schlüsselpaar generieren

Wie ein Schlüsselpaar generiet wird, habe ich hier beschrieben.
Wir exportieren also unsere zwei Schlüssel auf dem Rechner

  • den öffentlichen Schlüssel
    gpg -a --export deine@mailadresse.tld > Desktop/myPubkey.asc
  • den privaten Schlüssel
    gpg -a --export-secret-key deine@mailadresse.tld > Desktop/mySecKey.asc

Diese zwei Schlüssel kopieren wir jetzt auf das Android-Gerät.

APG installieren

Die App finden wir hier im PlayStore. Wir installieren sie und öffnen sie danach. Jetzt müssen wir unsere Schlüssel importieren. Dazu öffnen wir das Menü von APG und wählen „Schlüssel importieren“.

E-Mail Programm installieren

Die einzige E-Mail-App welche Open-Source ist und PGP unterstützt ist K9-Mail. Im PlayStore Hier zufinden. Starte die App und richte dein Konto mit den Vorgaben von deinem Provider ein.
Ist das erledigt musst du noch in den Einstellungen drei Punkte aktivieren.

  1. unter Einstellungen auf Kontoeinstellungen klicken
  2. dann den Punkt Kryptographie anwählen
    • OpenPGP-Provider „APG“
    • Automatisch Signieren anwählen
    • Automatisch verschlüsseln anwählen

Die erste verschlüsselte Mail

Wie weiter oben erwähnt, eignet sich K9-Mail weniger zum senden. Wir konzentrieren uns also hier auf das emfpangen und lesen einer verschlüsselten E-Mail.
Bekommst du jetzt eine verschlüsselte E-Mail, gehst du folgendermassen vor.

  • wir öffnen die E-Mail
  • klicken auf „Anhänge anzeigen“ und auf „Mehr“
  • dann speichern wir die Datei „noname.“
  • jetzt öffnen wir APG
  • wählen „entschlüsseln“ aus dem Menü und „Datei“ im Auswahlmenü
  • wählen unsere „noname.“ aus
  • klicken auf „Entschlüsseln“
  • geben unser Passwort ein
  • wählen einen Namen und Ort für die entschlüsselte Datei
  • danach navigieren wir mit einem Datei-Manager an diesen Ort und öffnen die Datei mit einer Text-App

Zugegeben dass das ziemlich aufwendig ist. Im Momente führt aber kein Weg daran vorbei, wenn die E-Mail mit dem PGP/MIME Verfahren verschlüsselt wurde.
Auf jeden Fall sollte man aus Sicherheitsgründen die zwei Dateien die „noname.“ und die entschlüsselte nach dem Lesen löschen.

Wir haben es geschafft. Nun können wir über unseren Rechner und unser Androiod-Gerät – etwas kompliziert – E-Mails verschlüsselt versenden und empfangen.

Erfahrungsbericht HTC Desire

HTC Desire mit Webbrowser im Querformat
HTC Desire mit Webbrowser im Querformat

Seit nun etwas mehr als drei Wochen, bin ich Besitzer eines Smartphones: dem HTC Desire. Es ist also an der Zeit einen ersten Erfahrungsbericht zu schreiben.
Die ersten Erfahrungen mit einem Smartphone, sammelte ich mit dem P910i von Sony Ericsson. Schon damals konnte man unterwegs im Internet surfen oder die E-Mails abrufen. Nur waren die Kosten für den Datenverkehr so hohrend hoch und die Geschwindigkeit so lahm, dass spätestens beim Eintreffen der Rechnung der Spass endgültig verging.
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Erfolgreiche Digicam Reparatur

Heute ist endlich das lang ersehnte Ersatzdisplay für meine Digitalkamera angekommen. Bestellt in Hamburg beim wahrscheinlich grössten Digitalkamera-Ersatzteillieferanten in Europa: ChipTip. Bestellungen via ihrem Ebay-Shop sind etwas günstiger – Link auf der Website.
Schnell das Paket bei der Post abgeholt und gleich mal nach dem Video mit der Anleitung auf Youtube gesucht.
Zugegeben etwas knifflig war das Öffnen der Kamera und lösen des Displays schon. Vorallem als ich bemerkte, dass mein neues Display ohne diese filigrane Halterung geliefert wurde. Irgendwie musste also die Halterung vom alten Display gelöst werden. Doof wenn diese angeklebt ist. Schlussendlich hat alles prima geklappt und als Beweis, eine kleine Bilderstrecke.

Wenn du also eine defekte Digitalkamera hast, weisst du jetzt, an wen du dich wenden kannst. 🙂

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Tux macht Urlaub

Tuz und Tux

Zur Einführung des neuen Linux-Kernels 2.6.29 wird Tux, der wohl bekannteste Pinguin in den Urlaub geschickt und das für gute drei Monate. Seine Vertretung wird Tuz übernehmen; ein Tasmanischer Teufel mit angeklebtem gelbem Schnabel. Natürlich hat dieser Wechsel auch einen Grund. Weil nämlich der Tasmanische Teufel durch eine Krankheit vom Aussterben bedroht ist, will man durch diese Aktion die Öffentlichkeit darauf sensibilisieren.
Wünschen wir Tux also schöne Ferien.

Video auf dem Freerunner

Schon immer wollte ich ein kleines mobiles Irgendwas womit ich Filme unterwegs anschauen kann. Und als letztes Wochenende im Flieger mein Sitznachbar auf seinem iPhone einen Film schaute, wurde ich schon ein wenig neidisch. Das sollte mit meinem Freerunner doch auch möglich sein. Ist es auch, wenn man weiss wie. Auf dem Wiki vom Openmoko-Projekt ist auch beschrieben wie das geht. Nur ist es bisher noch etwas kompliziert und hat mich auch abgeschreckt. Aber gestern habe ich es dann probiert und siehe da, es hat geklappt.

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Android auf dem Freerunner

Nachdem bekannt wurde, dass Google sein Betriebssystem für Handy’s bzw. PDA’s (Personal Digital Assistant) unter eine freie Lizenz gestellt hat, fing ich langsam an mich dafür zu interessieren. So ging es auch anderen Freerunner-Besitzern. Insbesondere Sean McNeil hat da ganz viel und vorallem ganz gute Arbeit geleistet. Er musste den kompletten Quellcode für die arm4-Architektur anpassen, weil Android für arm5 geschrieben wurde. Mit Hilfe von weiteren Programmierern ist es aber gelungen das Google-OS auf den Freerunner zu portieren.
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Der Freerunner mit FDOM

Nun ist es an der Zeit, einen weiteren Bericht über eine Distribution für den Freerunner zu schreiben.
Diesmal ist es FDOM (Fat and dirty OpenMoko) welches nicht wirklich eine eigenständige Distribution ist, als vielmehr eine Möglichkeit all die genialen Features vom Freerunner zu testen und Interessierten vorzuführen. Im Grunde genommen ist es dasselbe wie die 2008.x Distribution, die aber von David-Reyes Samblas Martinez und seinen Kollegen mit Patches und Anwendungen erweitert wurde. Schon in diesem Zustand macht es unheimlich Spass mit dem „fetten und schmutzigen“ OpenMoko zu spielen. Trotzdem gibt es noch viel Platz für eigene Erweiterungen.
Nachfolgend ein paar Dinge die ich zusätzlich installiert und angepasst habe. Der Freerunner mit FDOM weiterlesen

Dualboot mit dem Freerunner

Freiheit kann so schön sein. Das bedeutet auf dem FR, dass man zwischen neun Distributionen auswählen kann. Vier dieser Distros sind offizielle OpenMoko Projekte. Drei sind Portierungen von existierenden Linux-Distros und zwei sind von der Community zusammengestellte Distros. Warum also nicht ein zweites Betriebssystem installieren und den Dualboot nutzen.
Dualboot mit dem Freerunner weiterlesen

Erste Erfahrung mit meinem Freerunner

Schon seit zwei Wochen habe ich ein neues Spielzeug: den Freerunner, das erste echte Linux-Handy. Wobei Handy ein eher despektierlicher Begriff ist. Taschencomputer kommt da schon eher hin. Schliesslich gibt es mittlerweile sogar eine Variante von Debian, welche auf dem Freerunner läuft. Gedacht als Smartphone mit komplett quelloffener Software und schon fast ein Novum, auch mit quelloffener Hardware. Sogar die CAD-Dateien des Gehäuses können herunter geladen werden. Bis auf den GSM-Stack ist alles dokumentiert und frei zugänglich. Somit kann jede(r) Einblick in die Entwicklung haben und sogar selber daran teilnehmen. Diese Offenheit hat aber auch kleine Nachteile. So gibt es bisher keine schnelle USB 2.0 Schnittstelle und auch kein UMTS. Weil diese Techniken nicht offen dokumentiert sind, wurden sie auch nicht eingbaut.
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